Tag 20

Ich konnte heute doch nicht widerstehen: ich musste nochmal zum Baumarkt. Die "Schlange" war überschaubar. Alles gut. Wandfarbe war das Ziel. Mein "Corona-Projekt" (Wintergarten Fachwerk abschleifen und lasieren) zieht Folgearbeiten nach sich. Naja. Ich habe dieses Wochenende ja nichts vor. 

Baumarkt-Warteschlange - Überschaubar

Was man so tut

In der Stadt war es relativ verhalten heute Morgen. Markt fand statt. Das Meiste gab es auch. Die Warteschlangen waren dank des 2 Meter Abstandes lang und alles lief diszipliniert ab. Nichts besonderes also. Trotzdem: Die seltsame Ruhe fällt immer noch auf. Es fehlt die Lebendigkeit, die sonst ein Marktsamstag auszeichnet. Vermutlich liegt das an den geschlossenen Geschäften. Das ist schon sehr auffällig und nach wie vor irritierend. Einige wenige Läden haben auf und versuchen sich mit "Straßenverkauf". Andere wiederum reichen durch ein Fenster, die zuvor telefonisch bestellten Waren. Könnte lustig wirken - ist es aber nicht. 

Der Marktplatz um halb zwölf - Viel Platz zwischen den Ständen

Leere Straßen von dem "Peter Pane"

Geschlossene Geschäfte - und folglich kaum was los in den Gassen

Grapengießerstraße nach Westen gegen 12.00 Uhr

Grapengießerstraße nach Osten gegen 12 Uhr

Und still und heimlich (naja, dass jetzt weniger) haben sich die Maßnahmen doch wieder geändert. Niedersachsen hat die Regeln für das Besuchsverbot zuhause weiter verschärft. Allerdings fehlt mir dazu auch die Verordnung. Und wo genau der Unterschied jetzt zu vorher ist? Scheinbar nur die "Freiwilligkeit", die jetzt wohl wegfällt. Es ist alles sehr kompliziert, denn Ausnahmetatbestände (Elternpflege, Kinder,  Hochzeiten, Sterbefälle. Was also genau ist denn jetzt anders?

LZ 04.04.2020 - neue Regelungen?

Dafür hat Lüneburg die "Supermarkt-Regel" geändert und sich auf die Regelung von Niedersachsen eingelassen. War mir auch nicht klar: Lüneburg legte fest (der Landrat), dass nur ein Kunde auf 20 Quadratmeter Fläche im Markt sein darf. Niedersachsen hatte die 10 Quadratmeter-Regel, was mehr Kunden im Markt ermöglichte. Da gab es wohl Stunk und jetzt gilt in Lüneburg auch das Landesrecht. Kann den hier jeder machen, was er will?

Ob das klappt?

In der Zeitung haben inzwischen alle Baumärkte groß inseriert und darauf hingewiesen: "Wir sind wieder da!" Auch hier hat wohl der wirtschaftliche Faktor eine entscheidende Rolle gespielt, im Sinne von "Gleiches Recht, wie andere Länder" und vermutlich weniger der Umstand, dass einige Menschen (hust, hust) mal kurz das Bundesland wechselten, um ein paar Pflanzen zu besorgen.

Und ganz interessant: Ein Link auf die SZ, in dem es um die Planungen der Schulen geht.
https://www.sueddeutsche.de/bildung/schulschliessung-wiedereroeffnung-ostern-1.4867464?sc_src=email_1468800&sc_lid=131308131&sc_uid=nJsQttl9hv&sc_llid=102328&utm_medium=email&utm_source=emarsys&utm_content=www.sueddeutsche.de%2Fbildung%2Fschulschliessung-wiedereroeffnung-ostern-1.4867464&utm_campaign=Espresso+am+Abend+04.04.2020

Ein paar Ideen, um die baldige Öffnung sicherzustellen (Klos öfters putzen, Unterricht im Schichtbetrieb....?). Und die Verschiebung der Abiturprüfungen. Aber überall unterschiedliche Vorgehensweisen. Das kann noch interessant werden. 

Die LZ Statistik von heute über den Landkreis Lüneburg

Und mal was Neues: Die Bundestatistik der Süddeutschen Zeitung

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