Tag 15

Wie eigentlich fast jedes Jahr um die Osterzeit: "Winter is coming".

Das dürfte der häuslichen Isolation möglicherweise etwas Vorschub geben. Jedenfalls für eine kurze Zeit.

"Winter is coming"

Ansonsten: Homeoffice. Und ich kann sagen: mir reichts.

Aber schätzungsweise wird das noch bis zum 04. Mai so bleiben (und nur zur Sicherheit: ich spreche vom Jahr 2020). Ab dem 20.04. soll langsam wieder alles hochfahren. Aber ob die Niederlassung in Hamburg da gleich mitmacht? Ausgesetzt ist erstmal bis zum 04.05.

Christina hatte heute wieder Nothilfebetreuung in der Schule. Damit war sie wenigstens mal draußen. Hier in WE muss dazu der Abendspaziergang zur Weide mit dem kraulsüchtigen Schaf ausreichen. 

Und in der Welt?

Die Aussagen heute in der LZ waren durchweg alle positiver gestimmt (sofern Deutschland betroffen und sofern man den irrlichternden US-Präsidenten mal außen vor lässt). 

Einzige kritische Meldung (vermutlich um nicht gänzlich in Sicherheit zu wiegen), war die Aussage des Präsidenten des R-K-Institutes, dass die Kapazitäten wohl doch noch eng werden könnten.

LZ 30.03.2020
Aber abgesehen davon versucht man heute auch Positives aus der Krise abzuleiten (wie eigentlich auch schon in den vergangenen Tagen - aber heute fielen die vielen Mut machenden Berichte sehr ins Auge). 

LZ 30.03.2020

Da ist z.B. die Wirtschaft, die plötzlich von einem höheren Aktienindex Ende des Jahres spricht, obwohl gestern noch das Wort "Weltwirtschaftskrise" in aller Munde war (was an sich ja erstmal mega dramatisch klingt).

Allerdings gibt es auch Stimmen, die davon sprechen, dass wir uns derzeit in einer "Kriegswirtschaft" befinden (LZ 30.03.20 - Titelblatt: "Eine Art Kriegswirtschaft") - was immer daraus auch abzuleiten sei (der Artikel war etwas wirr für eine Titelblatt-Story). 

Der "Blickpunkt" des gestrigen Tages fragt in "Schöne neue Welt, schlimme neue Welt", ob es nicht auch deutlich Positives aus dieser Krise abzuleiten gibt. Und kommt zu dem Ergebnis: Aber sicher!
  • Wert der Wissenschaft wird (wieder) geachtet
  • Slowfood für die Weltwirtschaft (alles nicht mehr so schnell und immer weiter)
  • Atempause für das Klima und danach NOCH mehr
  • Änderungen im Reiseverhalten 
  • Mehr soziales Miteinander 
  • UND: eine verbesserte Digitalisierung

LZ Blickpunkt 30.03.2020

Das klingt alles erstmal gar nicht so schlecht.

In diese Kerbe schlug dann auch der Bericht des Uni Lüneburg Professors Schomerus, der die "Krise als Chance" sieht. Klingt alles sehr gut - muss aber auch was für getan werden:

LZ 30.03.2020

Und Stimmung machte auch der Artikel, der darauf verwies, dass "Die Zeit der Alphatiere (..) nach der Krise vorbei (sei)" (LZ 30.03.2020 Seite 15 - unter "Maßnahmen" zu finden). Tja, dass wird die Söders dieser Welt hart treffen. Mögen wir hoffen, dass es so kommt. Und vergleichen wir mal unsere Kanzlerin und ihr ruhiges und konzentriertes Vorgehen mit dem anderer Staatenlenker - falls das überhaupt möglich ist - dann könnte die These stimmen.

Ach ja: Und hier natürlich die Statistik des Tages (die in dieser Form jetzt zum festen Inhalt von Seite 2 der LZ gehört):

LZ 30.03.2020



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